Ferienjob und Ausbildungsstart

In weniger als zwei Monaten beginnen die Schulsommerferien. Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich auf die Auszeit. Der Urlaub ist längst geplant. Viele junge Menschen bemühen sich in diesen Wochen aber auch um einen Ferienjob, um während der schulfreien Zeit wichtiges Geld für die Freizeitgestaltung im kommenden Jahr zu verdienen. Die Suche nach dem Job für das erste selbst verdiente Geld gelingt manchem leichter und manchem schwieriger. Doch nicht nur die Suche nach dem richtigen Betrieb ist wichtig, weiß die IG Metall zu berichten.

 

„Viele junge Leute wissen nicht, welche gesetzlichen Regelungen für sie gelten. Das beginnt mit dem Jugendarbeitsschutzgesetz für Minderjährige, die besonderen Schutz genießen. In vielen heimischen Unternehmen gelten aber auch Tarifverträge, die auch für Ferienjobber einzuhalten sind“, weiß Gudrun Gerhardt, Erste Bevollmächtigte der IG Metall im Märkischen Kreis, zu berichten. Da geht es um Fragen zur wöchentlichen Arbeitszeit, täglichen Pausenzeiten, oder auch um den Umfang der Tätigkeiten. „Wer unter 18 ist, darf zum Beispiel schon gar nichts machen, was nur annähernd gefährlich sein kann“, so Gerhardt. Außerdem sei die Ferienarbeit in jedem Fall angemessen zu vergüten: „Im Bereich der Metall- und Elektroindustrie liegt das tarifliche Einstiegsgehalt auch für Ferienjobber weit über dem Mindestlohn.“ Wesentlich für die Vergütung eines Ferienarbeiters sei, welcher Tätigkeit er nachgeht.

 

Mit dem anstehenden Schuljahresende endet für viele Schülerinnen und Schüler auch die Zeit an einer allgemeinbildenden Schule. Viele von ihnen entscheiden sich für eine Ausbildung, andere wollen ihr Abitur machen. Für beide Personengruppen wünscht sich Gerhardt mehr Vorbereitung auf das Arbeitsleben in der Schule. „Es ist egal, ob es nun angehende Auszubildende oder Ferienjobber sind: Man muss sie darüber informieren, welche Rechte sie haben.“

 

Jugendliche, die im Sommer einer Ferientätigkeit nachgehen wollen, können sich in den nächsten Wochen bei der IG Metall Märkischer Kreis über ihre Rechte informieren. Gleiches gilt für angehende Auszubildende und ihre Eltern. Für Fragen rund um die Themen Ferienarbeit, Ausbildung und Studium steht Gewerkschaftssekretär Fabian Ferber unter 02351/365816 sowie per Mail unter fabian.ferber@igmetall.de zur Verfügung.

 

Warnstreik bei Schulte

Die IG Metall ruft für Dienstagmittag ab 13 Uhr zum Warnstreik bei der Firma Schulte und Co. in Hemer auf. Nach einer Aktion vor dem Betrieb ist eine Busfahrt mit anschließender Demonstration vor der Zentrale der Wilms-Gruppe in Menden geplant. Wilms ist Mehrheits-Eigentümer von Schulte und Co.

 

Torsten Kasubke, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall und Verhandlungsführer, sieht keine Alternative zum Warnstreik: „Wir haben im letzten Jahr erstmalig als Tarifvertragspartei eine kräftige Lohnerhöhung aushandeln können. Damit nicht alles auf einmal kommt und auch der Arbeitgeber nicht überfordert wird, wollten wir im zweiten Schritt in diesem Jahr über grundsätzliche Arbeitsbedingungen und ein weiteres Lohnplus sprechen. Leider konnte bis heute kein neuer Tarifvertrag von beiden Seiten unterschrieben werden. Und so viel sei gesagt: An uns liegt es nicht. Wir werden unsere Aktion auch auf die Zentrale des Haupteigentümers ausweiten. Die Wilms-Gruppe mit ihren großen überregionalen Verflechtungen muss selbst Verantwortung dafür tragen, dass viele Tochter-Unternehmen – gelinde gesagt – verbesserungswürdige Arbeitsbedingungen anbieten. Wir werden mit den Kolleginnen und Kollegen unser Grundrecht wahrnehmen und für bessere Arbeitsbedingungen auch Lautstärke produzieren.“

 

Senioren in Usedom

Gruppe IG Metall Senioren am  Hotel in Usedom

Swinemünde auf der Insel Usedom

70 IGM-Senioren der Lenneschiene kehrten nach  einer Woche aus Swinemünde auf Usedom ins Sauerland zurück.

Ihr Domizil war das Hotel Polaris, von dem aus die Aktivitäten starteten. Am Tag nach der Anreise gab es zunächst eine Stadtrundfahrt in Swinemünde. Es folgte eine Hafenrundfahrt, vorbei am Containerterminal „Mühlenbake”, am Marinehafen bis zum ehemaligen U-Boot-Hafen. Die Rückfahrt ging durch die „Alte Swine” vorbei an der Schiffswerft. Anschließend ging es per Bus zum Ostseestrand in die Kaiserbäder Ahlbeck und Heringsdorf zur Besichtigung. Am 3.Tag folgte die Inselrundfahrt Usedom mit den weiten Sandstränden und dichten Wäldern, den Seebädern, sowie durch winzige Dörfer, vorbei am idyllischem Achterwasser und dem Peene-Strom, von dem das ungewöhnliche Landschaftsbild geprägt wird. Prachtvolle Villen, verfallene Bauernhöfe, wechseln sich mit alten Schlössern und modernen Hotels. Die Fischerhütten in Koserow luden zum Fischbrötchen ein, dann ging es nach Peenemünde, der Geburtsstätte der modernen Raumfahrt. Anschließend fuhren die Senioren nach Krummin zur Klosterkirche und nach Zinnowitz. Dieser Ort ist seit 1851 Seebad der Insel Usedom. Von der Seebrücke Vineta genossen die IGM-Senioren den herrlichen Blick auf die Strandpromenade, die Flaniermeile von Zinnowitz.

Die Kaffeepause im Wasserschloss Mellenthin war sehr willkommen. Die Schlossanlage aus dem Jahre 1575 liegt mitten im Naturpark Usedeom.

Ziel des nächsten Tages war die Insel Wollin, die per Schiff erreicht wurde. Gestartet wurde ab der Seebrücke in Ahlbeck. Per Schiff ging es dann an der Osteeküste entlang bis zum Seebad Misdroy, der unbestrittenen Königin bei den Uralubern auf Wollin. Hier lud die 400 Meter lange Seebrücke und die Promenade zum Bummeln ein. Danach nahm der Bus die Senioren wieder auf zur Weiterfahrt zum Aussichtspu8nrt nach Lubin, mit Blick über das Swinedelta. Der Tuerkissee im Nationalpark war der nächste Haltepunkt.

Am Tag darauf stand der Ausflug nach Stettin auf dem Programm, die „große Stadt im Grünen”. Polens größte Hafenstadt wurde bei eine Stadtführung näher gebracht. Es begeisterten die interessanten Baudenkmäler, das Renaissance-Schloss der Herzöge von Pommern, die malerische Altstadt mit ihren Bürgerhäusern, sowie der herrliche Blick auf das Hafenpanorama.

Am 6. Tag fand der Ausflug nach Greifswald statt. Bei einer Stadtführung entdeckten die Senioren die Sehenswürdigkeiten der Hansestadt, die ein Teil der Europäischen Route der Backsteingotik ist. Ein Abstecher in das Fischerdorf Wiek mit der historischen Zugbrücke, die das Greifswalder Wahrzeichen ist, war ebenfalls lohnenswert.

Trotz der nicht enden wollenden Rückreise mit den vielen Staus hat den IGM-Senioren die diesjährige Frühlingfahrt gut gefallen.