1.000 Euro für Evangelische Jugendhilfe Menden

Am vergangenen Mittwoch überreichte die IG Metall eine Spende in Höhe von 1.000 Euro an die Stiftung Evangelische Jugendhilfe Menden. Gudrun Gerhardt, Erste Bevollmächtigte der IG Metall, besuchte zusammen mit den Mendener Betriebsräten Uwe Weingarten (Fischer Hydroforming), Hubert Kemper (Kludi) und Dieter Radtke (KME) und wurden hier von der Leitung, Claudia Schirmer, begrüßt. Die Spende kam im Rahmen der Beschäftigtenbefragung der Gewerkschaft zur letzten Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie zusammen. „Wir haben die Fragebögen genutzt, um unsere Tarifforderung aufzustellen. Da wir viele ausgefüllte Fragebögen zurück bekommen wollten, haben wir einen Anreiz geschaffen: Für jeden ausgefüllten Fragebogen werden wir einen Euro für einen wohltätigen Zweck spenden“, erklärte Gudrun Gerhardt den Hintergrund. Im Märkischen Kreis wurden so 3.800 Euro insgesamt gesammelt, wovon 1.000 Euro der Mendener Einrichtung zur Verfügung gestellt wurden.

 

Beeindruckt zeigte sich die Delegation der IG Metall über das breit gefächerte Angebot der Evangelischen Jugendhilfe, das unter anderem Traumapädagogik, Resilienzförderung und Erlebnispädagogik umfasst. Im Rahmen von zum Beispiel Diagnosegruppen, heilpädagogischen Wohngruppen oder mobiler Arbeit wird dieses Profil angewendet. „Es ist gut, dass diese Einrichtung dieses Angebot in unserer Region auf die Beine stellt und damit über Menden hinaus wichtige Arbeit leistet. Es ist wichtig, dass unsere jüngsten Mitmenschen mit ihren Erlebnissen und Ängsten nicht alleine sind und professionelle Hilfe finden können“, fasst Gudrun Gerhardt zusammen.

 

Foto von links nach rechts: Gudrun Gerhardt, Claudia Schirmer, Uwe Weingarten, Hubert Kemper und Dieter Radtke.

 

Willkommen zurück, Dinah!

Seit vergangenem Montag ist Dinah Trompeter zurück im Team der IG Metall Märkischer Kreis. Sie wird nach ihrer Elternzeit das Iserlohner Gewerkschaftsbüro als Gewerkschaftssekretärin verstärken. Neben der Betreuung von Betriebsräten sowie der Betreuung des Frauenausschusses der örtlichen IG Metall wird sie auch künftig als Fachfrau für Eingruppierung und betriebliche Lohngestaltung eingesetzt. Hierfür hat sich Temme während ihrer Auszeit weiterbilden lassen. Dinah Trompeter kam 2009 ins Team der IG Metall Märkischer Kreis und wurde zunächst als Projektsekretärin für die Erschließung neuer Betriebe und die Betreuung junger Gewerkschaftsmitglieder eingesetzt. Neben ihr sind im Iserlohner Büro Torsten Kasubke (Zweiter Bevollmächtigter: Betriebsbetreuung und Geschäftsführung), Ulrich Flasshoff (Gewerkschaftssekretär für Betriebsbetreuung und Handwerk), Petra Rath (Rechtsschutz), Sonnur Mustafaoglu (Verwaltungsangestellte) und Ute Herzog-Schubert (Verwaltungsangestellte) tätig.

 

Personelle Verstärkung: Adem Bulut

Verstärkung für die betriebliche Arbeit

Das Lüdenscheider Büro der IG Metall Märkischer Kreis hat Verstärkung bekommen: Gewerkschaftssekretär Adem Bulut wird von dort die Arbeit der Gewerkschaft in der Region unterstützen. Neben der Betreuung von Betriebsräten sind die Erschließung neuer Betriebe sowie die Stärkung der Tarifbindung in den Betrieben seine Hauptaufgaben. Außerdem betreut er den Arbeitskreis „Außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit“. Für Adem Bulut ist der Märkische Kreis nicht neu. Von 2012 bis 2015 war er als Projektsekretär im Bereich Jugend für die hiesige IG Metall tätig. Anschließend wurde Bulut im Rahmen des Trainee-Programms vom IG Metall-Vorstand weitergebildet und in verschiedenen Abteilungen der Vorstandsverwaltung und örtlichen Geschäftsstellen im Bundesgebiet eingesetzt. Vor seiner hauptamtlichen Tätigkeit war Adem Bulut Jugendvertreter und Betriebsrat bei OPEL in Bochum.

 

„Ich freue mich, dass Adem Bulut zu unserem Team gehört“, so Gudrun Gerhardt, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Märkischer Kreis. „Er bringt für sein Alter schon ein hohes Maß an Erfahrung mit. Das wird uns helfen, die Tarifbindung in unserer Region zu stärken und in weiteren Betrieben die Gründung von Betriebsräten zu unterstützen.“

 

Neben Adem Bulut sind im Lüdenscheider Büro Gudrun Gerhardt (Erste Bevollmächtigte: Betriebsbetreuung und Geschäftsführung), Kevin Dewald (Gewerkschaftssekretär für Betriebsbetreuung und Bildungsarbeit), Fabian Ferber (Jugendsekretär), Peter Heimann (Kassenangestellter) Andrea Stock (Verwaltungsangestellte) und Sabine Schieferstein (Verwaltungsangestellte) tätig.

 

Ferienjob und Ausbildungsstart

In weniger als zwei Monaten beginnen die Schulsommerferien. Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich auf die Auszeit. Der Urlaub ist längst geplant. Viele junge Menschen bemühen sich in diesen Wochen aber auch um einen Ferienjob, um während der schulfreien Zeit wichtiges Geld für die Freizeitgestaltung im kommenden Jahr zu verdienen. Die Suche nach dem Job für das erste selbst verdiente Geld gelingt manchem leichter und manchem schwieriger. Doch nicht nur die Suche nach dem richtigen Betrieb ist wichtig, weiß die IG Metall zu berichten.

 

„Viele junge Leute wissen nicht, welche gesetzlichen Regelungen für sie gelten. Das beginnt mit dem Jugendarbeitsschutzgesetz für Minderjährige, die besonderen Schutz genießen. In vielen heimischen Unternehmen gelten aber auch Tarifverträge, die auch für Ferienjobber einzuhalten sind“, weiß Gudrun Gerhardt, Erste Bevollmächtigte der IG Metall im Märkischen Kreis, zu berichten. Da geht es um Fragen zur wöchentlichen Arbeitszeit, täglichen Pausenzeiten, oder auch um den Umfang der Tätigkeiten. „Wer unter 18 ist, darf zum Beispiel schon gar nichts machen, was nur annähernd gefährlich sein kann“, so Gerhardt. Außerdem sei die Ferienarbeit in jedem Fall angemessen zu vergüten: „Im Bereich der Metall- und Elektroindustrie liegt das tarifliche Einstiegsgehalt auch für Ferienjobber weit über dem Mindestlohn.“ Wesentlich für die Vergütung eines Ferienarbeiters sei, welcher Tätigkeit er nachgeht.

 

Mit dem anstehenden Schuljahresende endet für viele Schülerinnen und Schüler auch die Zeit an einer allgemeinbildenden Schule. Viele von ihnen entscheiden sich für eine Ausbildung, andere wollen ihr Abitur machen. Für beide Personengruppen wünscht sich Gerhardt mehr Vorbereitung auf das Arbeitsleben in der Schule. „Es ist egal, ob es nun angehende Auszubildende oder Ferienjobber sind: Man muss sie darüber informieren, welche Rechte sie haben.“

 

Jugendliche, die im Sommer einer Ferientätigkeit nachgehen wollen, können sich in den nächsten Wochen bei der IG Metall Märkischer Kreis über ihre Rechte informieren. Gleiches gilt für angehende Auszubildende und ihre Eltern. Für Fragen rund um die Themen Ferienarbeit, Ausbildung und Studium steht Gewerkschaftssekretär Fabian Ferber unter 02351/365816 sowie per Mail unter fabian.ferber@igmetall.de zur Verfügung.

 

Warnstreik bei Schulte

Die IG Metall ruft für Dienstagmittag ab 13 Uhr zum Warnstreik bei der Firma Schulte und Co. in Hemer auf. Nach einer Aktion vor dem Betrieb ist eine Busfahrt mit anschließender Demonstration vor der Zentrale der Wilms-Gruppe in Menden geplant. Wilms ist Mehrheits-Eigentümer von Schulte und Co.

 

Torsten Kasubke, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall und Verhandlungsführer, sieht keine Alternative zum Warnstreik: „Wir haben im letzten Jahr erstmalig als Tarifvertragspartei eine kräftige Lohnerhöhung aushandeln können. Damit nicht alles auf einmal kommt und auch der Arbeitgeber nicht überfordert wird, wollten wir im zweiten Schritt in diesem Jahr über grundsätzliche Arbeitsbedingungen und ein weiteres Lohnplus sprechen. Leider konnte bis heute kein neuer Tarifvertrag von beiden Seiten unterschrieben werden. Und so viel sei gesagt: An uns liegt es nicht. Wir werden unsere Aktion auch auf die Zentrale des Haupteigentümers ausweiten. Die Wilms-Gruppe mit ihren großen überregionalen Verflechtungen muss selbst Verantwortung dafür tragen, dass viele Tochter-Unternehmen – gelinde gesagt – verbesserungswürdige Arbeitsbedingungen anbieten. Wir werden mit den Kolleginnen und Kollegen unser Grundrecht wahrnehmen und für bessere Arbeitsbedingungen auch Lautstärke produzieren.“