Klausur des AGA-Arbeitskreises

Gestern und heute fand die Klausur des AGA-Arbeitskreises in Bochum statt. In den zwei Tagen haben wir uns mit verschiedenen Themen beschäftigt, darunter die Jahresplanung, aktuelle Themen, einem Rückblick auf den Gewerkschaftstag sowie die Orgawahlen im Jahr 2024. Zusätzlich haben wir heute die Henrichshütte in Hattingen besichtigt und dabei viel über die Industriegeschichte gelernt.

Klausurtagung der Angestellten-AG

Intensiv arbeiten am Wochenende Aktive unserer Angestellten-AG in Bad Sassendorf. Die Jahresplanung, aktuelle Themen und die IG Metall nach dem Gewerkschaftstag stehen auf der Tagesordnung.

Rückblick: lebhafte Diskussion um die Zukunft der Arbeit im Angestelltenbereich

Am 28. September 2023 hat die Angestellten-AG ins Lüdenscheider Kulturhaus eingeladen. Mit Marco Schmidt vom IG Metall-Vorstand in Frankfurt haben wir darüber diskutiert, was die Beschäftigten in den indirekten Bereichen vom Gewerkschaftstag erwarten können. Marco Schmidt ist zuständig für die Angestellten-Arbeit für die gesamte IG Metall als Ressortleiter.

Es entstand eine lebhafte Diskussion rund um die Themen Mitbestimmung, Einführung von Software, Künstliche Intelligenz und die Positionierung der IG Metall als solidarische Kraft in diesen schwierigen politischen Zeiten.

Jacob Riemekasten, Betriebsrat bei Kostal und Sprecher der Angestellten-AG, stellte die Ergebnisse der überbetrieblichen Angestellten-Umfrage im Märkischen Kreis vor. Über 420 Kolleginnen und Kollegen haben an der Umfrage zum Schwerpunktthema teilgenommen. Ein erschreckend hoher Anteil hat dabei angegeben, falsch eingruppiert zu sein.

Fabian Ferber, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Märkischer Kreis, nahm die Ergebnisse der Umfrage zum Anlass, eine Reaktion anzukündigen: „Wer meint, mit Schein-AT-Verträgen und falschen weil zu niedrigen Eingruppierungen Standards setzen zu wollen, wird es mit uns zu tun bekommen. Wir haben die ersten Unternehmen im Blick, die wir systematisch unter die Lupe nehmen werden. Wir schaffen mit unseren Tarifverträgen Ansprüche auf gute Arbeitsbedingungen. Diese Ansprüche müssen auch erfüllt werden.“

Zukunft der Büroarbeit? Wir mischen mit!

Die Arbeitswelt ändert sich rasant. Technische Innovationen, Globalisierung und die zunehmende Wichtigkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie beschreiben die Entwicklungen in der Büro-Arbeit gut. Ersetzt die künstliche Intelligenz zum Beispiel mit Chat GPT zahlreiche Arbeitsplätze? Welche Standards etablieren sich in der Nach-Corona-Zeit bei der Arbeit im Homeoffice? Wird die 4-Tage-Woche auch in den Büros zum Thema?

Wie sich diese Themen aus gewerkschaftlicher Sicht entwickeln sollen, macht die IG Metall Märkischer Kreis am kommenden Donnerstag ab 19 Uhr im Kulturhaus Lüdenscheid zum Thema. Einen Input zum Thema wird Marco Schmidt, Leiter des Ressorts Angestellte beim IG Metall-Vorstand in Frankfurt, liefern.

In einer vorab organisierten Umfrage für Angestellte in Metall- und Elektrobetrieben im Märkischen Kreis hat mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angegeben, in einer falschen Entgeltgruppe eingruppiert zu sein. Aus diesem Grund wolle die IG Metall die Bezahlung von Angestellten in den Betrieben zum Thema machen. 

IGM-Senioren auf Tour

Die Seniorenarbeitskreise Nord und Lenneschiene haben Ende August gemeinsam eine viertägige Studienreise unternommen. Die Ehefrauen oder Lebenspartnerinnen haben ebenfalls an der Reise teilgenommen.

Erstmalig haben beide Gruppen in Abstimmung diese Reise organisiert. Vorherige Absprachen zeigten schnell die Vorteile der gemeinsam durchgeführten Fahrt auf. Wir sind eben alle IG Metaller und haben folglich sofort gute Kontakte zueinander gefunden. Der Reisebus war mit 42 Personen gut besetzt und führte uns zunächst nach Aschaffenburg. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt konnten wir anlässlich einer Stadtführung besichtigen.

Die nächste Etappe wir unser Hotel Christel im Heimbuchenthal. Hier haben wir uns sehr wohlgefühlt. Hervorzuheben war der aufmerksame Service und die gute Küche. Die Abendprogramme taten ihr übriges für die gute Stimmung. Am folgenden Tag stand der Besuch in Rothenburg o.d. Tauber auf unserem Reiseplan. Diese mittelfränkische Kleinstadt mit weitgehend erhaltenen Bauwerken aus dem frühen Mittelalter ist eine weltbekannte Sehenswürdigkeit. Die Altstadt ist von einer komplett erhaltenen Stadtmauer mit Wehrtürmen und Wehrgängen umgeben. Auch hier haben wir bei einer Stadtführung Informationen zur Geschichte und den beeindruckenden Bauwerken erhalten.

Am nächsten Tag begann eine Rundreise durch den Spessart mit dem Ziel Schloss Mespelbrunn. Wir erinnern uns alle an den Film „Das Wirtshaus im Spessart“, der hier entstanden ist. Danach folgten die Städte Lohr und Wertheim. Beides sehenswerte Orte am Main gelegen, die uns von unserem Reiseführer näher gebracht wurden. Hier erhielten wir auch Informationen über die bedeutenden Firmen in den Städten wie Gerresheimer Glas oder Bosch Rexroth.

Der vierte Tag, unsere Rückreise, führte uns in den Odenwald nach Michelstadt. Auch hier wurden uns unter fachkundiger Führung die sehenswerten Gebäude gezeigt und die wichtigen Geschichtsdaten vermittelt. Besonders sehenswert ist das allseits bekannte Rathaus aus dem

Jahre 1484. Fazit: gerne würden wir noch weitere Reisen in dieser kollegialen Gemeinschaft unternehmen.

Ein Bericht von Jürgen Scheunemann

Der Arbeitskreis Arbeits-und Gesundheitsschutz trifft sich bei Otto Fuchs in Meinerzhagen

Zu Beginn des Tages gab es einen eindrucksvollen historischen Rückblick des Familienunternehmens. Weiter ging es mit einer Betriebsführung unter der Leitung Bianca Bernd sowie der Begleitung des Betriebsrates.

So verschaffte sich der Arbeitskreis konkrete eindrücke unter dem Gesichtspunkt des Arbeitsschutzes.

Betriebesteile der Luft- und Raumfahrt sowie Automotive, Gießerei, Strangpresse, Pressestanzen und vieles mehr durften unter die Lupe genommen werden.

Zum Schluss ging es noch mal durch das neue Bürogebäude. Ein großes Dankeschön an die Organisatoren.

Sauerland 4.0: IG Metall startet Diskussionsreihe über Zukunft der Arbeit

„FAIRWANDEL – 4.0 im Sauerland? Was geht mich das an?“ Zu diesem Titel diskutierten Gewerkschafter und Interessierte auf Einladung der IG Metall Märkischer Kreis im Lüdenscheider Kulturhaus in der vergangenen Woche zur Zukunft der Arbeit. Organisiert wurde die Diskussionsveranstaltung von den Aktiven des IGM-Angestelltenausschusses im Märkischen Kreis.

 

Lars Simora, Projekt-Ingenieur bei der Firma Busch-Jaeger Elektro, referierte zu Beginn der Veranstaltungen über die technischen Möglichkeiten für die Industrieproduktion, die durch die Digitalisierung möglich gemacht werden. Dabei nutzte der Referent auch zahlreiche Beispiele aus dem Arbeitsalltag bei seinem Arbeitgeber. Durch einen übergreifenden Datenfluss vom Kunden, der eine Bestellung aufgibt, bis zur produzierenden Maschine, die entsprechend der Kundenwünsche fertigt, können Abläufe in der Vertriebsorganisation vereinfacht und verkürzt werden. Auch die Arbeitsvorbereitung könne erheblich vereinfacht werden. Durch den Einsatz von Datenbrillen erhalten Mitarbeiter in der Produktion Anweisungen und grafische Hilfestellungen für die nächsten Arbeitsschritte, ohne hierfür den Arbeitsplatz verlassen zu müssen. Die Nutzung eigener sozialer Netzwerke vereinfache die Kommunikation auch zwischen den einzelnen Abteilungen. Sogar die Einarbeitung und Qualifikation für neue Tätigkeiten können durch diese Hilfsmittel vereinfacht und beschleunigt werden.

 

Simora zeigte in seinem Vortrag viele Vereinfachungen des täglichen Arbeitsalltags durch die Digitalisierung auf. Diese Vereinfachungen seien aber natürlicherweise auch damit verbunden, dass Fehler passieren können. Hier ermutigte der Referent dazu, eine Fehlerkultur in den Unternehmen zu schaffen und auch anhand von Fehlern Prozesse zu verbessern.

 

Nach dem Vortrag ergab sich die Gelegenheit zur Diskussion, die von den 40 anwesenden Interessierten auch ausgiebig genutzt wurde. Dabei wurden auch Risiken der Digitalisierung in den Fokus genommen. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass die Aspekte der Digitalisierung und die Auswirkung auf heimische Arbeitsplätze auf Folge-Veranstaltungen weiter diskutiert werden sollen.

 

Gudrun Gerhardt, Erste Bevollmächtige der IG Metall Märkischer Kreis, nutzte die Veranstaltung auch, um einen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu geben. Die heimischen Unternehmen, die vielfach sehr abhängig von der Automobilindustrie sind, seien sich der Herausforderungen für die Zukunft bewusst. Vielfach müsse man auch überlegen, nicht nur technische Neuerungen in die Betriebe zu holen, sondern auch über die Fertigung für andere Wirtschaftszweige nachzudenken. „Hier werden Investitionen in Technologien, in Fachkräfte und in die Infrastruktur notwendig sein“, betonte Gerhardt und nahm dabei auch den Staat in die Pflicht: „Wenn wir Industrieregion im Sauerland bleiben wollen, müssen wir mehr tun für schnelles Internet sowie für die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Die kleineren Unternehmen benötigen sicherlich auch finanzielle Unterstützung, um den technologischen Wandel auch in den kleineren Betrieben zu gewährleisten.“ Für die IG Metall sagte sie zu, diese Prozesse für ihre Gewerkschaftsmitglieder begleiten zu wollen. „Nun müssen Politik und Wirtschaft aber schnell die Hausaufgaben machen, damit wir weitermachen können“, so Gerhardt.

#FAIRWANDEL – 4.0 im Sauerland?

#FAIRWANDEL – 4.0 im Sauerland?

Was geht mich das an?

 

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

 

Wir, die Angestelltenarbeitsgemeinschaft der IG Metall Geschäftsstelle MK, glauben, dass hinter den Begriffen KI und Digitalisierung (Industrie 4.0) eine echte Bedrohung unserer Arbeitsplätze steht. Bezog sich die Automatisierung bisher im Wesentlichen auf die Produktion, so sind wir davon überzeugt, dass mit Industrie 4.0 auch die Angestellten betroffen sind.

 

Wir laden Dich hiermit herzlich zu einem Vortrag und anschließender Diskussion hierzu ein:

 

4. September 2019  um 18:00 Uhr

in den violetten Saal des Kulturhauses in Lüdenscheid, Freiherr-vom-Stein-Str. 11

(Parkmöglichkeit im Parkhaus des Kulturhauses vorhanden)

 

Wir, Angestellte aus märkischen Betrieben, würden gerne mit Dir ins Gespräch kommen, um Dinge aus unseren Angestelltenbereich zu diskutieren.

Wir wollen darüber hinaus Hilfestellung und Tipps anbieten, wie Du mit Deinem Arbeitgeber, dem Betriebsrat, der Gewerkschaft, zusammen die Änderungen, die jetzt und in naher Zukunft vor der Tür stehen, angehen kannst.

 

Wir sehen uns im Kulturhaus!

Auch Nicht-Mitglieder herzlich willkommen!

Sei dabei, wir freuen uns über jede*n!

  

Jutta Beckmann, Sprecherin der Angestelltenarbeitsgemeinschaft MK

Gudrun Gerhardt, Erste Bevollmächtigte der IG Metall im MK

 

Flyer: 4.0 im Sauerland

 

 

AGA besucht Kokerei in Bottrop

Unser AGA-Ausschuss (Außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit) hat gestern die Kokerei Prosper in Bottrop besucht. Neben der Besichtigung gab es auch einen gewerkschaftlichen Austausch mit dem Betriebsrat.
Die Kokerei Prosper ist eine der drei in Betrieb befindlichen Kokereien im Ruhrgebiet und die letzte Kokerei, die von der Nachfolgegesellschaft der Ruhrkohle AG – der RAG Deutsche Steinkohle AG – betrieben wurde. Mitte 2011 wurde sie vom Stahlkonzern Arcelor Mittal übernommen.
Die Kokerei hat eine Belegschaft von ca. 480 Beschäftigten. In insgesamt 146 Koksöfen werden jedes Jahr ca. 2 Mio. Tonnen Koks pro Jahr erzeugt. Neben Koks sind Gas und hochwertige Kohlenwerkstoffe Produkte der Kokerei.

Angestellten-Ausschuss: Wählen gehen!

Am vergangenen Samstagmorgen riefen die Mitglieder des Angestellten-Ausschusses der örtlichen IG Metall dazu auf, wählen zu gehen. Bepackt mit Körben, die mit Äpfeln gefüllt waren, liefen die Gewerkschafter über die Plätze der Lüdenscheider Innenstadt und suchten den Kontakt zu vielen Passanten. „Als Einheitsgewerkschaft gibt die IG Metall traditionell keine Wahlempfehlung für eine Partei ab“, erklärt Gudrun Gerhardt, Erste Bevollmächtigte der heimischen Metaller. „Das heißt aber nicht, dass wir unpolitisch sind. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, welche Parteien welches Angebot liefern. Die demokratischen Parteien unterscheiden sich in einigen Bereichen – unter anderem der Arbeitsmarktpolitik – doch deutlich. Insofern gibt es genügend demokratische Alternativen, die man wählen kann. Wir sollten unser Wahlrecht wahrnehmen – in anderen Ländern zahlen Menschen mit ihrem Leben, wenn sie demokratische Wahlen fordern.“